Nordkap Nordkap

Geburtsstadt Geburtsstadt

Die BMW war repariert und lief wieder wie am Schnürchen und wir konnten endlich weiterziehen.

Mein Vater wollte noch einmal die Stadt sehen, in der er geboren wurde. Und es war mir ein großes Vergnügen, diesem Wunsch nachzukommen. Posen war somit die nächste Anlaufstelle.

Am frühen Abend erreichten wir den Zeltplatz und machten uns dann auf einen 3km langen Fußmarsch in Richtung Altstadt.
Posen ist wirklich eine kleine Reise wert, denn der Stadtkern ist in einem hervorragendem Zustand und sehr schön. Hinter jeder Ecke steckte eine kleine Überraschung.

Mein Papa lief wie ein kleines Kind um den Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz umher und machte eifrig Bilder für seine Geschwister in USA und Kanada.

Als es anfing zu regnen suchten wir Zuflucht unter einem Schirm der zahlreichen Außenterrassen.
Wir orderten etwas zu Essen und bezahlten dafür für unsere Verhältnisse einen Spottpreis. Wir beobachteten noch eine ganze Weile das bunte Treiben in der Stadt und entschlossen uns dazu, den Heimweg mit dem Taxi anzutreten.

Müde krochen wir in die Schlafsäcke.

Am nächsten Tag fuhren wir noch in die Straße, an der mal das Geburtshaus meines Vaters gestanden hatte. Von den damaligen Häusern steht keines mehr, dafür zieren nun Hochhäuser die Gegend. Natürlich wurde auch das fotografisch festgehalten.

Über Landstraßen ging es weiter nordwärts.

Da die Zeit doch schon recht fortgeschritten war, wurde in der Nähe von Suwalki der erstbeste Zeltplatz angesteuert.
Das Schild für den Campingplatz war groß und modern. Die Stellplätze für die Zelte entpuppten sich als Wiese hinter dem Bauernhof mit den familieneigenen sanitären Anlagen.

Die Familienküche wurde auch schnell zur Gaststätte umfunktioniert, wo wir eine echt polnische Vesper bekamen. Hungrig schaufelten wir fast alles Aufgetischte in uns hinein und schlurften dann müde in die Zelte.

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