Nordkap Nordkap

Monotonie Monotonie

Am nächsten Morgen waren wir alle drei noch irgendwie müde. Trotzdem pellten wir uns um 6 Uhr aus den Schlaftüten.

In der Gemeinschaftsküche frühstückten wir gemütlich. Danach begann der morgendliche Packwettkampf. Lange sah es danach aus, ob mein Vater diesmal mit großem Vorsprung vor Konni das Rennen machen würde, doch Konni holte auf und saß schließlich vor meinem Dad auf dem Bike.
Ich wunderte mich nur mal wieder über die männliche Trägheit am Morgen.

Die Route war klar und so rollten wir mit der aufgehenden Sonne in Richtung Norden.

Finnland gefiel uns auf den ersten Blick sehr gut. Die endlosen dichten Wälder und die vielen Seen. Allerdings wurde diese Landschaft auch schnell langweilig, denn die Straßen gingen stur geradeaus durch den Wald und vor lauter Bäumen sah man überhaupt nichts mehr.
Doch etwas anderes sah man auch noch sehr oft – Geschwindigkeitskontrollen.
Durch die Monotonie der gerade Straße und durch die fast erdrückenden Wälder, hatte jeder mal damit zu kämpfen die Augendeckel oben zu halten.

Parkplätze mit Sitzgelegenheiten sind in Skandinavien auch schon fast eine Rarität und so freuten wir uns, dass wir einen Rastplatz am See gefunden hatten, wo wir gemütlich Brotzeit machen konnten.

Am späten Nachmittag erreichten wir Ristijärvi. In der Sonne war es noch super heiß und so konnten wir unsere Zelte trocknen, die von der extrem hohen Luftfeuchtigkeit am Morgen noch triefend nass waren. Währenddessen checkten wir die Motorräder, duschten und kochten in finnischer Gesellschaft.

In den Sonnenuntergang blickend ließen wir den restlichen Tag auslaufen.

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