Peru 2008 Peru 2008

Öde Pampa, Mumien und ein Strandidyll Öde Pampa, Mumien und ein Strandidyll

Die Panamericana schlängelt sich durch die Küstenberge und durch endlose, trockene Wüstenregionen bis Nazca. Man fragt sich wirklich, was an dieser öden Pampa interessant sein soll, doch der nordamerikanische Wissenschaftler Paul Kosok überflog 1939 diese Wüste und bemerkte zufällig einige in die Erde geritzte großflächige Linien und Figuren, welche die deutsche Mathematikerin Maria Reiche über lange Zeit erforschte. In Peru wird Maria Reiche sehr verehrt und es wurden Schulen und Straßen nach ihr benannt, während in Deutschland kaum jemand ihren Namen kennt.
Mit Leichtflugzeugen kann man früh morgens über die Linien von Nazca fliegen. Um die Linien auch genau sehen zu können, begeben sich die kleinen Flugzeuge in eine starke rechts und links Schräglage, was zwei meiner Mitpassagiere kräftig auf den Magen ging. Wie gut, dass sie wenigsten eine Tüte dabei hatten.
Wieder am Boden angekommen besichtigte ich noch das Gräberfeld von Chauchilla.
Der Friedhof 30km südlich von Nazca zeigt zahlreiche altertümliche Knochen, Schädel und Mumien. Gegen diese Grabstätten sehen normale peruanische Friedhöfe richtig beschaulich und übersichtlich aus.
Abends beteiligte ich mich mal wieder am Nachtleben, um in den frühen Morgenstunden mit meinem Rucksack wieder in einen Bus zu steigen, um weiter nach Süden zu kommen.

Da in diesem Land die Strecken sehr weit sind, machte ich einen Zwischenstopp in Puerto Inka. Dies kleine Strandidylle direkt am Pazifik besteht aus nur einem Hotel. Nach ausgiebigen Baden, Sonnen und Erkundung der ersten größeren Inkaruinen, gönnte ich mir ein tolles Abendessen. Fisch frisch aus dem Meer und direkt auf den Teller – lecker! Beim Essen gesellten sich zwei Kanadier zu mir mit denen ich bis spät in die Nacht lachte. Die Hängematten am Strand ersetzten ein Hotelzimmer und waren urgemütlich.

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