Peru 2008 Peru 2008

Der Andenexpress Der Andenexpress

Pünktlich erreichten Corina, Bernhard, Patrick und ich den Bahnhof in Puno, wo uns ein Zug nach Cusco bringen sollte.
Die Ausstattung des Zuges war schon fast bonzig und der Service exzellent. Die Deutsche Bahn könnte sich hiervon mal eine ganz dicke Scheibe abschneiden!
Wir suchten uns einen Platz und stellten schnell Kontakt zu anderen Passagieren her, die aus Spanien, Kanada, Frankreich und Deutschland kamen.
Der Zug fuhr super pünktlich ab, doch in kleineren Ortschaften mussten wir warten bis die Marktstände von den Schienen geräumt waren. Auf diesen Märkten wurde wirklich alles verkauft – Obst, Gemüse, Kleidung, Coca-Blätter, Getreide, Auspuffe, Fahrräder und jede Menge Schrott.
Während der Zug mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit von max. 70km/h über das weitläufige Altiplano hoppelte, veranstalteten wir eine spontane Party im Aufenthaltsraum des Zuges. Es wurde gesungen, getanzt und gelacht. Natürlich durfte dabei Bier und Pisco Sour nicht fehlen.
Nach einem guten Mittagessen, welches in akrobatischer Perfektion vom Zugpersonal serviert wurde, erreichten wir den Pass La Raya in 4319m Höhe. Hier mussten wir auf den Gegenverkehr warten, was uns Gelegenheit gab die Füße zu vertreten und etwas frische Luft zu schnappen. Es war bitter kalt und der Wind fegte uns um die Ohren.
Als wir weiterfahren konnten mussten wir uns erst mal wieder kräftig mit Pisco Sour aufwärmen.
Nach 8 Std. Zugfahrt kamen wir in Cusco an. Wir schnappten uns unsere Rucksäcke und suchten uns eine Bleibe. Nach einer heißen Dusche trafen wir uns mit anderen Zugpassagieren zum Abendessen im Pachapapa. Die Partylaune war ungebremst und so zogen wir nach dem Essen munter von Kneipe zu Kneipe.
In sehr frühen Morgenstunden balancierte Corina und ich recht wackelig auf der rutschig und steinigen Straße zurück ins Hotel.

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